In NRW vertritt der Nordrhein-Westfälische Ruder-Verband als einer der erfolgreichsten Landesverbände im Deutschen Ruderverband und sieht sich als Dienstleister für mehr als 130 Vereine und Ruderriegen und mehr als 19.000 Ruderer in NRW. Der älteste Verein wurde 1877 in Köln gegründet.

Nordrhein-Westfalen als größtes Bundesland hat eine vielfältige Ruderlandschaft, Rhein, Ruhr, Weser als größere Flüsse. Mit der Industrialisierung kamen zahlreiche Stau- und Baggerseen und das westdeutsche Kanalnetz als Ruderreviere hinzu. Auf den sechs 2000-m-Regattastrecken in NRW finden alljährlich Meisterschaften und bedeutende internationale Wettkämpfe statt

Viele der 90 Rudervereine in NRW werden weit über das Ende des Kohlebergbaues im Jahre 2018 ein Stück Industriegeschichte in ihren Namen oder Wappen tragen.

Der NW RV vertritt die Interessen der Mitgliedsvereine in den Landessport- übergeordneten Fachverbänden und setzt sich bei der Landesregierung für die Belange des Rudersports und seiner Vereine ein. Der NW RV erfährt eine große Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Staatskanzlei seiner Landesregierung, dem  Landessportbund NRW und der Sportstiftung NRW.

Der Ruderleistungssport in NRW in der Heimat des Deutschland-Achter, hat zahlreiche Olympiasieger, Medaillengewinner, Weltmeister hervorgebracht - zuletzt die Goldmedaille im Achter 2012 in London, die Slbermedaille in Rio und Weltmeistertitel 2017 in Sarasota. Lisa Schmidla hat als Schlagfrau des Frauen-Doppelvierer 2016 die Goldmedaille in Rio gewonnen und nach Krefeld geholt. Im Deutschlandachter, der 2021 in Tokyo die Silbermedaille holte, kamen mit Johannes Weißenfeld, Laurits Follert, Malte Jakschik, Jakob Schneider vier der acht Ruderer aus NRW. Auch bei der Silbermedaille im Doppelzweier kam mit Jonathan Rommelmann die Hälfte des Bootes aus NRW.   

Der Bundesleistungsstützpunkt in Dortmund ist seit Jahrzehnten Standort des Deutschland-Achters. Trainerlegenden wie Ralf Holtmeyer und viele andere haben und hatten ihre Wirkungsstätte in NRW.

Die Nachwuchsarbeit basiert auf der Arbeit in den Vereinen. Die acht Landes-Leistungssportstützpunkte fördern die größten Talente. Diese Zusammenarbeit ist Basis zahlreicher Erfolge bei Junioren- und Seniorenweltmeisterschaften.

Schauplätze zahlreicher Weltmeisterschaften waren und sind die Regatten auf der Wedau in Duisburg und in Köln-Fühlingen. Auf diesen Regattabahnen und mit der Hügelregatta auf dem Baldeneysee unterhalb der Villa Hügel, finden internationale Regatten statt. Der Elfrather See wird von WORLD ROWING für europäische Meistersdchaften genutzt. Schauplätze der Ruderbundesliga sind der Aasee, die Ruhr in Mühlheim, der Aasee und das Wasserkreuz in Minden. 

Der Kölner Stadtachter mit hunderttausenden Zuschauern bei den Kölner Lichtern und das Düsseldorfer Marathonrudern sind Regatten mit besonderem Flair und internationaler Anziehungskraft.

Ein besonderer Schwerpunkt ist der Bereich Lehre und Ausbildung. Mit den Themen: Ausbildung zu Übungsleiter, Fahrtenleiter, Schiedsrichter, Bootswarte u.a.

Die NRW-Ruderer nutzen die eigenen wunderschönen Ruderreviere auf dem Rhein, der Ruhr und Weser für Tages- und mehrtägigen Wanderfahrten und organisieren überall in Deutschland und Europa in den Sommermonaten ihre mehrtägigen Touren.

Zahlreiche Schülerruderriegen bieten den Schülern an, das Rudern zu lernen. Der Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia ist für viele dann ein großes Ziel und die Erfolge dort für die Schulen ein Aushängeschild. Manch Schülerruderer hat es auch bis zu Olympia geschafft. Für alle bleiben die jährlichen Klassenfahrten im Ruderboot unvergesslich.

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